Der geregelte Umgang mit digitalen Medien bezieht sich auf eine bewusste und verantwortungsvolle Nutzung von Technologie und digitalen Medien. Es geht darum, die Vor- und Nachteile von digitalen Geräten und Anwendungen zu verstehen und in der Lage zu sein, sie sinnvoll und effektiv zu nutzen, ohne sich selbst oder andere zu schädigen.
In Deutschland ist die Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz gemeinsam mit der Landesanstalt für Medien (LfM) Nordrhein-Westfalen mit der Umsetzung beauftragt.
Geregelter Umgang mit digitalen Medien
klicksafe unterstützt Sie dabei, Ihr Kind bei der Nutzung von digitalen Medien zu begleiten. Das Ziel ist ein sicherer, fairer und selbstbestimmter Umgang mit Internet, digitalen Spielen, Smartphones und Apps.
Medienerziehung gelingt, wenn Eltern und Kinder das Internet gemeinsam entdecken. Sie kennen Ihr Kind am besten. Seien Sie dabei, wenn sich Ihr Kind digitale Räume erobert, und erproben Sie zusammen sinnvolle Verhaltensweisen, um Risiken zu begegnen. Ebnen Sie den Weg zum kreativen Umgang mit neuen Ausdrucksmöglichkeiten.
Wie bei allen Erziehungsthemen ist gegenseitiges Vertrauen auch eine gute Basis, wenn es um Medien geht.
Ab welchem Alter sollten Kinder im Internet surfen?
Gegenfrage: Wann schicken Sie Ihr Kind allein zum Einkaufen oder auf den Spielplatz? Wahrscheinlich dann, wenn Ihr Kind sich in solchen Situationen sicher fühlt. Wenn Sie mit ihm das richtige Verhalten im Verkehr eingeübt oder es auf den Umgang mit anderen Menschen vorbereitet haben.
Auch in der Medienerziehung ist es notwendig, solche Entscheidungen zu treffen. Möchten Sie Ihr Kind gezielt an das Internet heranführen oder warten bis es Interesse bekundet? Sie sollten Ihr Kind beim Erkunden des Internets nicht allein lassen. Nur so kann die Berührung mit ungeeigneten oder gefährdenden Inhalten minimiert werden. Deshalb ist Ihr Kind auf Ihre Hilfe und Unterstützung angewiesen. Wenn Sie Ihr Kind beim Einstieg ins Netz begleiten, können Sie mit klaren Regeln und regelmäßigen Gesprächen über Medieninhalte eine solide Basis für eine gute Medienerziehung schaffen.
Und was ist wenn die Kinder älter sind?
Je älter Kinder werden, desto mehr findet das Leben auch im Netz statt – insbesondere mobil über Smartphones. Dabei können Kinder auch auf Inhalte stoßen, die nicht altersgerecht oder gar jugendgefährdend sind. Für Eltern gilt es, „dran“ zu bleiben und auch beim Umgang mit dem Internet eine Vertrauensbasis aufzubauen. Die Onlinenutzung spiegelt auch viele Pubertätsthemen wider, eine Auseinandersetzung mit dem Thema „Internet“ bedeutet also auch die Beschäftigung mit zentralen Fragen der Heranwachsenden.
Wenn Kinder gelernt haben, relativ sicher und verantwortungsvoll mit dem Internet umzugehen, kann die „Surfleine“ weiter gelockert werden. Ab welchem Alter ein Kind tatsächlich allein über Computer, Tablet oder Smartphone surft und inwieweit die Internetnutzung durch Filter- oder Jugendschutzprogramme begleitet wird, entscheiden Sie als Eltern.
Mit zunehmendem Alter wird es jedoch immer schwieriger, das Surfverhalten der Kinder vollständig zu kontrollieren. Zudem gibt es bisher keine geräteübergreifenden Filter- und Jugendschutzprogramme, die gleichzeitig auf Computern, Spielkonsolen, Smartphones und Tablets funktionieren. Somit müssen je nach Gerät in vielen Fällen unterschiedliche Einstellungen und Programme genutzt werden.
Unsere Ratgeber, Informationen und Tipps unterstützen Sie dabei, Ihr Kind auf dem Weg zu einer selbständigen und verantwortungsvollen Internetnutzung zu begleiten.